• Eigentlich sind wir noch Höhlenmenschen – wo kann ich mich im Open Space verstecken?

    Von Grundbedürfnissen und neuen Arbeitsumgebungen

    Schon lange beschäftigt sich die Psychologie mit der Wissenschaft der Grundbedürfnisse.

    Das Sicherheitsbedürfnis ist dabei von zentraler Bedeutung und kommt im täglichen Verhalten jedes Menschen zum Ausdruck. Im Kontext der Büronutzung vor allem dadurch, dass ich mir den „einen, eigenen Platz“ sichere. Alle UrlauberInnen kennen den Stress des täglichen Handtuch-auf-die Liege-legens – das brauchen wir im Büro ganz sicher nicht! In unseren Büroplanungsprojekten hören wir meistens „Ich wünsche mir meinen Platz behalten zu können“ oder „ich möchte wissen, wo ich Morgen Arbeiten kann“. Zementiert diese Haltung nur gewohnte Abläufe und unsere Komfortzone? Warum halten wir so an unseren Schreibtischen fest?

    Müssen wir nicht lernen flexibel zu sein und umzudenken?

    Ich glaube beides stimmt: Um sich wohlzufühlen, brauchen wir den Rückzug von der „sozialen Kontrolle“ und das Gefühl nicht jederzeit ansprechbar zu sein, aber: vor allem in hybrid arbeitenden Teams braucht es eben auch Kommunikation und die Möglichkeit über offene Sichtachsen schnell Kontakt aufzunehmen, um sich abzustimmen. Und letztlich erlebe ich die Kultur meines Unternehmens auch nicht in meinem stillen Kämmerlein.

    Heißt? Bei der Veränderung von Raumkonzepten ist eins unerlässlich: Sich klarzumachen, dass die Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Teams stark divergieren. Je größer die Vielfalt der Anforderungen, desto flexibler sollte eine Arbeitsumgebung sein. Komfort heißt dann – Ich brauche nicht lang, um mich im neuen Officekonzept zurecht zu finden, die „Bedienung“ ist leicht, schnell und intuitiv und im besten Fall sagen die Komfortzonenbeschützer „ Endlich finde ich jederzeit den perfekten Platz für jede Form von Tätigkeit und Interaktion“ – Das ist der Mehrwert neuer Raumkonzepte, den es sich lohnt anzustreben!

  • Wie mein Büro aussieht – Mittlerweile echt egal, oder?

    Obwohl oder gerade weil wir mittlerweile viel Zeit an „anderen Orten“ (die meisten nennen es „mobile Arbeit“) verbringen, kommt dem #Office als Arbeitsort gerade jetzt eine hohe Bedeutung zu. Warum?

    90% unserer gesamten Lebenszeit verbringen wir in Räumen und diese formt uns, unser #Wohlbefinden und unsere Produktivität. Die vorherrschenden #Raumkonzepte orientieren sich natürlich an der Zeit „vorher“ (vor Corona, vor der digitalen Transformation, vor #hybrider Zusammenarbeit).

    Jetzt wissen wir: Heute nehmen Gemeinschaft und Dialog einen viel größeren Stellenwert ein – und die Räumlichkeiten, unsere Offices und #Bürolandschaften bilden das selten ab.

    Schade!

    Denn: Der emotionalen Entkoppelung durch mangelnde soziale Kontakte im mobilen Office kann durch Räume der Begegnung in Unternehmen entgegengewirkt werden!

    Räume der Begegnung schaffen

    Diese Räume bewusst zu schaffen, örtlich wie zeitlich, ist ein wichtiger Beitrag für die Unternehmenskultur und das Wohlbefinden in der zunehmend hybrider werdenden Arbeitswelt!

    Nutzen Sie die Chance, bringen Sie Menschen zusammen, gestalten Sie Ihr Office neu – als Werkzeug neuer Formen der Zusammenarbeit und Kollaboration.

  • Desk Sharing? Schönen Dank auch!

    Und jetzt auch noch ins Open Office – das ist doch nur das Großraumbüro mit neuem Namen!

    Im Angesicht massiver Unsicherheit und Veränderungen der vergangenen Jahre will man ungern auch noch die letzte Komfortzone verlassen – das eigene Büro!

    Mittlerweile haben sich zwar viele auch Zuhause eingerichtet und fühlen sich dort wohler als im Büro, aber deshalb gleich ins Open Office? Corona hat uns massiv aus unserer Komfortzone herauskatapultiert und zur Flexibilität gezwungen und jetzt sollen wir uns schon wieder verändern!

    Wie überzeuge ich denn Mitarbeiter:innen von neuen und zeitgemäßen Raumkonzepten? Es verzichtet doch keiner gerne auf das lieb gewonnene und Gewohnte, oder?

    Anreize schaffen

    Ich glaube man muss jetzt als Unternehmen echte Anreize schaffen, da sind vor allem Führungskräfte gefragt.

    Ganz platt gesagt: es muss mehr Wohnzimmer ins Office, weil das Office lange Zeit im Wohnzimmer stattgefunden hat. Überraschend gute Raumkonzepte und ein positives Erleben in „meinem“ Unternehmen sind jetzt echte Mehrwerte für Mitarbeitende. Ich möchte in schöner, komfortabler Umgebung arbeiten, mich austauschen können, Zugang zu gutem Essen haben und mit einem Gefühl nach Hause gehen, dass ich das nur im Unternehmen geboten bekomme! Das ist eine echte Chance Mitarbeitende zu motivieren und für mein Unternehmen zu begeistern!

    90% unserer gesamten Lebenszeit verbringen wir in Räumen und diese formt uns, unser Wohlbefinden und unsere Produktivität, das müssen sich Entscheider jetzt bewusst machen!

  • Wenn ich nur noch remote arbeite, ist es ja eigentlich egal wer mein Arbeitgeber ist, oder?

    Solche Aussagen lassen Führungskräfte und Arbeitgeber im Angesicht des Fachkräftemangels aufhorchen. Eine attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen heißt nicht nur zu Gesundheit und Wohlbefinden von Mitarbeitenden beizutragen – sie unterstützt auch maßgeblich das Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Unternehmen in zunehmend mobilen Arbeitswelten – vor allem für neue KollegInnen ist der „Stallgeruch“ enorm wichtig, um sich mit einem neuen Arbeitgeber zu identifizieren, ästhetische und am Nutzen orientierte Arbeitsräume können also viel mehr als nur dem funktionalen Zweck zu dienen und seinen Job zu verrichten! Es lohnt sich hier in gute Raum-Konzepte zu investieren!

  • Warum kommt dem Arbeitsort gerade jetzt eine so hohe Bedeutung zu?

    90% unserer gesamten Lebenszeitverbringen wir in Räumen und diese formt uns, unser Wohlbefinden und unsere Produktivität. Die vorherrschenden Raumkonzepte orientieren sich noch an den klassisch hierarchischen Strukturen und sind in der Regel entstanden, als es den Euro noch gab!

    Heute nehmen Gemeinschaft und Dialog einen viel größeren Stellenwert ein – die Räumlichkeiten, unsere Offices und Bürolandschaften bilden das selten ab. Und dabei ist belegt: Der emotionalen Entkoppelung durch mangelnde soziale Kontakte im mobilen Office kann durch Räume der Begegnung in Ihren Unternehmen entgegengewirkt werden! Diese Räume bewusst zu schaffen, örtlich wie zeitlich, ist ein wichtiger Beitrag für die Unternehmenskultur und das Wohlbefinden in der zunehmend hybrider werdenden Arbeitswelt.